Spaniens Sonne ernten Solarkraftwerk Tordesillas
16.05.2022 • 5 Minuten Lesezeit
Es gibt wohl kaum einen besseren Standort als Zentralspanien für eine Solarenergieanlage auf dem europäischen Kontinent. Denn in den Sommermonaten scheint hier die Sonne bis zu zehn Stunden, es gibt kaum Regen und die Module befinden sich auf 700 Metern über dem Meeresspiegel.
Es ist also kein Wunder, dass das klimaVest-Fondsmanagement die Anlage bei Tordesillas auf der spanischen Hochebene nordwestlich von Madrid in den Blick genommen hat. Das in der kleinen spanischen Gemeinde unter der Leitung des international renommierten Projektentwicklers BayWa r.e. erbaute Solarkraftwerk ist seit Kurzem fertig gestellt. Es soll bei einer Nennleistung von mehr als 41 Megawatt Peak potenziell 73 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren können. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 23.500 deutschen Haushalten.
Das Besondere: Einachsig nachgeführtes Trägersystem
Das einachsig nachgeführte Trägersystem beschreibt die Installation der Solar-Module ohne Neigung auf einem Gestell, dass über eine Achse seitlich (Ost-West) gekippt werden kann. Durch einen Sensor werden die Solar-Module permanent der Sonne nachgefügt. Hierdurch steigert sich auf ein Jahr gerechnet der Energieertrag je Modul und somit die spezifische Leistung.
Facts:
Der in der spanischen Provinz Valladolid gelegene Solarpark soll bereits in seinem ersten Betriebsjahr potenziell 73 Gigawattstunden (GWh) an Solarenergie erzeugen können. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 23.500 deutschen Haushalten.
- rund 20.000 Tonnen potenziell eingesparte CO₂-Emissionen im Jahr
- 102.314 Solarenergieanlagen
- potenziell 73 GWh Ökostrom pro Jahr
- Seit 30.10.2020 im Fondsportfolio
Langfristig abgesicherte Erträge
Die ausgezeichnete Standortqualität und die hochwertige technische Umsetzung sind allerdings nicht die einzigen Faktoren, die Tordesillas für klimaVest so attraktiv machen. Denn über die schlüsselfertige Realisierung hinaus übernimmt der bereits in anderen Kooperationen mit der Commerz Real bewährte Partner BayWa r.e. die technische Betriebsführung sowie das kaufmännische Management vor Ort – er ist damit also selbst am dauerhaften Erfolg des Assets interessiert.
So konnte durch einen langfristigen bilateralen Stromabnahmevertrag, ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA), mit einem großen Abnehmer schon im Vorfeld der Verkauf des Stroms über zehn Jahre und damit ein kontinuierlicher Cashflow abgesichert werden. Diese Vertragsgestaltung sorgt dafür, dass die Anlage auch ohne den Einsatz von Fördermitteln und Einspeisevergütungen verlässliche Erträge erwirtschaften wird.
Vorsprung durch breit aufgestelltes Transaktionsteam
Innovative Projekte wie das Solarkraftwerk Tordesillas sind bei Investoren derzeit sehr begehrte Assets, im Ankaufsprozess sind auf beiden Seiten hohe Expertise und Professionalität in den Projektteams gefragt. Hier bewährte sich das interdisziplinäre Commerz Real-Team mit seinem über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerk und der Erfahrung aus dem Ankauf und dem Management von rund 50 Freiflächen-Solarkraftwerken mit insgesamt 420 Megawatt Peak Nennleistung.
Der sehr eng getaktete Zeitplan machte intensives Teamwork erforderlich, um das Solarkraftwerk im Wettbewerb gegen andere namhafte Bieter für klimaVest zu sichern. Dabei konnte die Commerz Real insbesondere in Sachen Verlässlichkeit, Erfahrung und Professionalität gegenüber dem internationalen Wettbewerb punkten. Insgesamt wurde der Deal innerhalb von nur sechs Wochen vom Erhalt der Exklusivität bis zum Closing abgewickelt, was bei einer Transaktion dieser Größenordnung ein außergewöhnliches Teamwork auf Verkäufer- wie Käuferseite erforderte.
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² Berechnet anhand von Daten des Statistischen Bundesamts und des Umweltbundesamts mit den Annahmen, dass im Jahr 2018 ein deutscher Haushalt 3.111 kWh pro Jahr konsumiert.
³ Berechnet mittels der Annahme, dass ein Fußballfeld ca. 300 Bäume fassen kann.
⁴ Berechnet anhand von Daten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (Merkblatt 27) mit folgenden Annahmen einer durchschnittlichen Buche: 80 Jahre Wuchsdauer, 23 m hoch und 30 cm Stammdurchmesser, welche 1.000 kg CO2 über ihren Lebenszyklus bindet. 5 Quelle: http://www.wetter24.de/vorhersage/klima/spanien/tordesillas/1877812/. 6 Erneuerbare Energien Gesetz.
⁵ Berechnet anhand von Daten des Statistischen Bundesamts und des Umweltbundesamts mit den Annahmen, dass im Jahr 2019 ein deutscher Haushalt 3.106 kWh pro Jahr konsumiert.
⁶ Berechnet unter der Annahme, dass die Anlagen Strom gemäß technischem Gutachten erzeugen und einspeisen sowie den Vermeidungsfaktoren der Technical Working Group of International Financial Institutions (IFI) (https://unfccc.int/sites/default/files/resource/IFI%20Default%20Grid%20Factors%202021%20v3.1_unfccc.xlsx), die den Standard der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) zugrunde legt und der Vorkettenemissionsfaktoren des Umweltbundesamtes (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2021-12-13_climate-change_71-2021_emissionsbilanz_erneuerbarer_energien_2020_bf_korr-01-2022.pdf#page=54). Die Vermeidungsfaktoren nehmen sukzessive ab, da sich der Anteil regenerativ erzeugten Stroms am Strommix in Zukunft erhöhen und folglich weniger fossil erzeugter Strom verdrängt werden kann. Dadurch wird eine geringere CO2-Vermeidung bei gleichbleibenden Erwartungen bezüglich der Stromerzeugung begründet. Die Zielsetzung kann sowohl über-, als auch unterschritten werden.