klimaVest Strommasten

Erneuerbare Energien als Ausweg aus der Krise?

18.04.2023 3 Minuten Lesezeit

klimaVest: Redakteurin Luisa Schaus
Luisa Schaus
Redakteurin

Die letzten Jahre und Jahrzehnte haben in Europa wie auf der ganzen Welt deutliche Spuren hinterlassen. Neben Pandemie und Krieg stellt uns nun auch die Energiewirtschaft vor neue Herausforderungen – und rückt einen altbekannten Protagonisten in den Fokus: Erneuerbare Energien.

Mit neuer Wichtigkeit

Fossile Energieträger stehen schon lange in der Kritik – vor allem mit Blick auf die immensen Umweltbelastungen, die durch die Förderung von Kohle, Gas & Co. hervorgerufen werden. Nachhaltig gewonnener Strom aus Erneuerbaren Energien gewinnt deshalb schon seit rund 20 Jahren an Beliebtheit: Im Jahr 2022 konnten rund 48 Prozent des deutschen Stromverbrauchs und fast die Hälfte der deutschen Stromerzeugung¹ auf nachhaltige Energieträger wie Wind, Wasser oder Sonne zurückgeführt werden.

Doch der Ausbruch des Ukraine-Kriegs und die verschärften Marktbedingungen verliehen der Situation neue Dringlichkeit: Gas- und Strompreise stiegen innerhalb kürzester Zeit drastisch an – und fielen trotz staatlicher Unterstützung in erster Linie auf die Verbraucher:innen zurück. So gewann die Unabhängigkeit von Gasimporten (als einem der wichtigsten fossilen Energieträger) an neuer Bedeutung – und entwickelte sich zu einer Frage nationaler und europäischer Sicherheit².

Zukunft mit Potenzial

An vielen Stellen wurde die verstärkte Umbruchsstimmung am Markt zum Anlass genommen, um für eine Neuausrichtung der deutschen Energiewirtschaft zu plädieren – und damit für eine langfristige, unabhängige und zukunftsfähige Energieversorgung.

Dabei stehen Erneuerbare Energien, die unmittelbar vor Ort erzeugt und genutzt werden können, im Mittelpunkt der Diskussionen. Denn anders als russisches Gas oder französische Atomenergie kann Wind-, Wasser- oder Solarkraft auf direktem Wege in die heimischen Stromnetze eingespeist werden.

Darüber hinaus bilden Erneuerbare Energien eine leistungsstarke Alternative zum deutschen Kohlestrom, einem der umweltschädlichsten Energieträger überhaupt. Allein im Jahr 2020 verursachte die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle in Deutschland circa 126 Millionen Tonnen Kohlendioxid³ und damit rund zwei Drittel der jährlichen energiebedingten Emissionen.

Damit bieten Erneuerbare Energien großes Zukunftspotenzial – nicht nur mit Blick auf die fortschreitende Klimaerwärmung, sondern auch auf die Unabhängigkeit der deutschen Energiewirtschaft.

Mehr Leistung, weniger Kosten

Auch die aktuelle Strompreiskrise und die zusätzliche Belastung der Verbraucher:innen erfordern schnelles Umdenken – und auch hier lohnt sich ein Blick auf die Leistungsfähigkeit Erneuerbarer Energien.

Denn obwohl kritische Stimmen den Blick immer wieder auf die vermeintlich hohen Kosten von Erneuerbaren Energien lenken, gehören vor allem Wind- und Solarkraft zu den günstigsten Arten der Stromproduktion⁴: Während im Jahr 2021 eine Kilowattstunde Strom aus Steinkohle oder Gas zwischen 11 Cent und 30 Cent kostete, lagen die Kosten für Photovoltaik gerade einmal zwischen 3 und 11 Cent, im Falle von Onshore-Windkraft sogar nur zwischen 4 Cent und 8 Cent.

Je weiter der Ausbau von Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung voranschreitet, desto weniger muss auf konventionelle Energieträger zurückgegriffen werden – und desto günstiger wird der Strom für die Verbraucher:innen.

Das Wissen um das Entwicklungspotenzial Erneuerbarer Energien schwappt auch zunehmend auf den Finanzmarkt über: Immer mehr private und institutionelle Anleger:innen nutzen Investmentchancen zum Bau oder Betrieb einzelner oder mehrerer Erneuerbare-Energien-Anlagen.

Die steigende Nachfrage nach Erneuerbaren Energien trägt dabei zum langfristigen Erfolg der Anlagen bei – oft kann der Verkauf des produzierten Stroms über langjährige Abnahmeverträgen gesichert werden. So entstehen langfristig stabile Einnahmen und attraktive Gewinnchancen für Anleger:innen.

Investments mit Mehrwert

Insbesondere mit der Einführung des ELTIF (European Long-Term Investment Fund) vereinfachte es die EU auch für private Anleger:innen, gezielt in die europäische Realwirtschaft zu investieren.

Mit über 40 Windkraft- und Solaranlagen in seinem Portfolio und über einer Milliarde Euro Fondsvermögen ist der Investmentfonds klimaVest aus dem Haus Commerz Real der größte ELTIF am deutschen Markt – nach nicht einmal drei Jahren seit seiner Auflage. Breit gestreut über Standorte und Technologien, bietet der nachhaltig ausgerichtete Fonds Privatanleger:innen ein langfristiges Investment im Segment Erneuerbare Energien, mit einer Zielrendite von 3,5 % bis 4,5 %.

Damit leistet klimaVest einen messbaren Beitrag zur europäischen Energiewende – und bietet Anleger:innen schon heute den Einstieg in die Assetklasse von morgen.